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1. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 34

1845 - Heidelberg : Winter
34 §. 9. Die Ägypter seri Wandel, insbesondere aber wider sein Verhalten gegen die Priester und ihre Anordnungen, so wurde sein Leichnam d e r B e st a t t u n g unwerth erklärt und der Verwesung aus- gesetzt, wodurch die Seele, nach der Lehre der Priester, die traurige Wanderung durch Thier leib er (Seelen- wanderung oder Metempsychose) antreten mußte. Wurde dagegen der Leichnam der Bestattung werth er- klärt, so wurde er mit einem Gemische von Asphalt (pers. Mum) und balsamischem Harz, oder blos mit Asphalt, oder auch nur mit Natrum einbalsamirt, dann mit vielen Binden umwickelt und in einen, nach der menschlichen Gestalt geformten, einfachen oder doppelten Sarg gelegt und in den obenbezeichneten unterirdischen Grabkammern bei- gesetzt. (Ganz besonders viele solcher Mumienkammern sind westlich von Theben in neuern Zeiten untersucht worden.) Was wir sonst von dem innern Leben dieses höchst tiefsinnigen alten Kulturvolkes in unserer Zeit Ausführliches wissen, beruht weniger auf den schriftlichen Nachrichten^ die uns alte Schriftsteller mittheilen, als auf den allerneuesten Forschungen aus den Bildwerken, die sich an den ägyp- tischen Baudenkmalen vorsinden. Diesen Entdeckungen gemäß war z. B. das Kr i eg s w e sc n in Altägypten so ausgebildet, „daß man versucht wird, die Vorbilder der griechischen Kricgs- und Waffenkunst in Ägypten zu suchen." Eben so sind wir jetzt aus den Bauresten und den an ihnen vorkommenden ' bildlichen Darstellungen, die sich auf die Beschäftigungen und Gewerbe des Lebens beziehen, über das reich und vielfach ausgebildete, bis zum feinsten Lurus gehende häusliche Leben in dem uralten Ägypten „besser unter- richtet, als über irgend ein anderes Volk der alten Welt," die Griechen und Römer nicht ausgenommen, deren Kultur in eine spätere Zeit fällt: so daß sich auch hier der Gedanke aufdrängt, daß Griechenland für seine Kunst und Industrie seine Muster ebenfalls aus Ägypten genommen habe. Sogar die Musik hatte in Ägypten, wie gleichfalls aus jenen Bild- werken zu schließen ist, schon zu einer Zeit, als Griechenland

2. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 36

1845 - Heidelberg : Winter
36 §. 11. Die (M-)Assprer. schaft war übrigens auch bei den Chaldäern in den Händen eines erblichen Priefterstandes, dessen Glieder Magier ge- nannt wurden. So wie der Nil in Ägypten, so bedingte die Natur des Euphrat und Tigris das ganze Leben der Babylonier. Der oft aus seinen Ufern tretende Euphrat und der reißendere Tigris machten viele Abzugskanäle, Teichausgrabungcn, Deiche und Dämme und andere Wasserbauten nöthig, durch die zugleich das Wasser nach andern Theilen der Ebene hingeleitet werden konnte, so daß dieses Land äußerst fruchtbar und reich war. Da es an Steinen gebrach, nahm man meist Ziegelerde und Erdharzmörtel zum Bauen: daher die Bauwerke dieses Landes von weniger dauernder Beschaffenheit waren, als die in Indien und Äthiopien, obgleich die einzelnen Ziegelsteine, von denen man dort noch viele, mit Keilschrift bezeichnet, vorfindet, sehr dauerhaft waren. — Die geographische Lage dieses Landes beförderte einen frühen Handelsverkehr mit Persien, Ägypten und Äthiopien, der den Reichthum und die Macht der Chaldäer sehr vermehrte. Von diesem altbabylonischen Staate sind wenige Nach- richten auf uns gekommen. Späterhin wurde derselbe durch kriegerische Nachbarstämme vom Norden und Osten her viel- fach bedrängt, und kam in der Folge in die Abhängigkeit des assyrischen Reiches, bis er nach des letztem Untergang wieder selbstständig wurde. (S. §. 26.) G. Die (Alt-) Affyrer. §.11. ^or Nimrod's Macht weichend war der Stamm des Semiten A f fu r aus Babylonien ausgewandert und hatte östlich am Ober-Euphrat und am Ober-Tigris das assy- rische Reich gestiftet. Um das Jahr 2050 v. Ehr. lebte Minus, ein König von Assyrien, welcher Ba- bylonien, Medien und Baktrien eroberte und sich aus der reichen Beute die assyrische Hauptstadt Ninive am Tigris haute.

3. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 289

1845 - Heidelberg : Winter
$. 98. Die englische Revolution. 269 wesentlichste Gewinn. Aber in politischer Hinsicht hat er die Einheit Deutschlands gelöst, welches von da an nur noch ein lockerer Bund von 300 großen und kleinen Staaten von der verschiedensten Verfassung war, von denen jeder, kraft voller Landeshoheit, mit auswärtigen Staaten Bündnisse schließen und Krieg führen durfte, so daß nur noch die Macht der Formen dem Reiche, wie dessen Ober- haupte, „den Schein eines erneuerten Lebens lieh." — Wenn gleich aus jenem Frieden „weder alles Gute, noch alles Schlimme, was seitdem geschah," hergeleitet werden kann, so ist doch die unverkennbar schlimmste Folge desselben die gewesen, daß von nun an das fast noch hundert Jahre lang wie betäubt und besinnungslos darniederliegende Deut sch land dem verderblicheneinflussefrank- reichs preis gegeben war. 2 Die englische Revolution. Z. 98. In derselben Zeit, in welcher Deutschland durch den dreißigjährigen Krieg zerfleischt wurde, hat auch England schwere Bürgerkriege und gewaltsame Umwälzungen erfah- ren, deren politische Triebfedern durch die Religion gespannt wurden. Auf Elisabeth's Nachfolger, den character - schwachen Jakobi setzten die Katholiken große Hoffnungen; da er aber gegen die Protestanten aufzutreten nicht den Muth hatte, entstand 1605 die sogenannte Pulververschwörung, welche ihn und das Parlament mit Einemmal aus dem Wege räumen sollte, aber entdeckt und vereitelt wurde. Er starb 1625, vom Inland, wie vom Ausland gleichmäßig verachtet. Die unter ihm gewachsene Macht des Parlaments suchte hierauf Karl I zu beschränken, und als er bei seiner Nei- gung zur Willkührherrschaft auf Widerstand stieß, regierte er 19

4. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 80

1845 - Heidelberg : Winter
80 tz. 30. Sparta. Heloten (Abkömmlinge einer von Sparta besiegten Stadt) waren die eigentlichen Sclaven oder Leibeigenen, die vom Staate einem Grundbesitze zugetheilt waren. 2. Das ganze Land war Eigenthum des Staates d. i. der Spartiatengemeinde; jede Spartiatenfamilie bekam ein Grundstück zur Benützung, durfte es aber nicht veräußern; die Perioiken bekamen zwar gleichfalls Landstücke zur Be- nützung, aber gegen Zinsabgaben; die Heloten mußten das Land bauen. 3. Der eigentliche Spartiate durfte kein Geld von Gold oder Silber, sondern nur von Eisen führen; doch bei den Pe- rioiken, welchen allein Handel und Gewerbe zufiel, mag sich auch erstere Art von Geld gefunden haben. Aller Aufwand in Kleidung, Gerüche und Nahrung war verboten; und damit keiner üppig lebe, mußte immer eine Anzahl Spartiaten die täglichen, höchst einfachen Mahle öffentlich mit einander halten (die Syfsitien). Ilm die einfache Lebensart zu erhalten, war auch jeder Verkehr mit Fremden verboten. 4. Die Kinder gehörten von ihrer Geburt an dem Staate, und wurden auf dessen Kosten von ihrem siebenten Jahre an in öffentlichen Erziehungshäusern erzogen. Die Erziehung war sehr streng, und suchte Verständigkeit im Urtheile, Kürze und Bündigkeit in der Rede, Abhärtung des Leibes gegen alle Schmerzen und Beschwerden, Much und Tapferkeit bis zur Todesverachtung, Aufopferung von Gut und Leben für's Vaterland zu erzielen. 5. Die oberste Leitung des Staates war anfangs bloß in den Händen der 30 G e r o n t e n, von denen die beiden Ersten den Titel Könige führten und aus dem Geschlechte der Herakliden waren. — Späterhin beim Eintritte neuer Be- dürfnisse entstund das Amt der fünf Ephoren, die allmäh- lig eine Aufsicht über die Geronten und die meiste Macht im Staate bekamen. — Bei Änderung oder Einführung nener Gesetze und Bestimmungen hatte auch die gesummte Volks- g emeinde (d. i. die Spartiatengemeinde) das Stimmrecht, und aus ihrer Mitte gieng die Gerusia oder ein ständiger
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